Nach einem langen Fastentag im Ramadan essen viele Musliminnen und Muslime am Abend zuerst einige getrocknete Datteln. Dazu trinken sie ein Glas Wasser oder Milch. Viele legen die Datteln auch in Milch ein und löffeln beides zusammen als Suppe. Diese Tradition ist schon so alt wie der Islam selbst. Auch der Prophet Muhammad hat schon auf diese Weise das Fasten gebrochen.
Warum? Die kleinen süßen Früchte mit dem langen Kern schmecken lecker, sind sehr gesund und enthalten außerdem viel Energie. Die kann der Körper nach dem Fasten gut gebrauchen. Bei Christinnen und Christen sind Datteln daher in der Adventszeit sehr beliebt, denn die Tage zwischen dem Martinstag und Weihnachten haben früher viele von ihnen als zweite Fastenzeit im Jahr genutzt. Das ist aber heute kaum noch verbreitet.
Datteln heißen auch „Brot der Wüste“. Sie wachsen nämlich an Palmen in heißen, trockenen Gegenden - vor allem in Nordafrika, im Iran und Saudi-Arabien. Es gibt viele hundert verschiedene Sorten. Alle Früchte kannst du frisch und getrocknet essen.
Datteln im Islam
Annett Abdel-Rahman
- die Frucht zum Fastenbrechen im Ramadan
epd-bild/Stefan Heinze
Mit Datteln brechen Muslime an den Abenden des Ramadans das Fasten. Wenn es keine Datteln gibt, ist das Fastenbrechen auch mit Wasser möglich.
Datteln im Judentum
Erfahre hier mehr über die Bedeutung der Dattel im Judentum:
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