Machu Picchu ist eine eindrucksvolle Ruinenstadt im heutigen Peru. Die Überreste der Stadt liegen hoch oben zwischen zwei Berggipfeln. „Machu Picchu“ ist Quechua heißt so viel wie „alter Berg“. Quechua war die Sprache der Inka und ist heute noch Amtssprache in den Ländern Bolivien, Ecuador und Peru.
Bildergalerie Machu Picchu
Machu Picchu ist eine eindrucksvolle Ruinenstadt im heutigen Peru. Die Inka bauten ihre Stadt hoch oben zwischen zwei Berggipfel. „Machu Picchu“ ist Quechua heißt so viel wie „alter Berg“.
Im 15. Jahrhundert bauten die Inka ihre Stadt in diesem schwer erreichbaren Gelände. Die Inka waren das mächtigste Volk in Mittelamerika, bis spanische Eroberer sie überfielen und unterwarfen. An den Ruinen der Stadt Machu Picchu wird deutlich, dass die Inka auch kluge und talentierte Baumeister waren. Denn dort, wo Machu Picchu seit über 500 Jahren steht, waren die Lebensbedingungen nicht ideal. Erdbeben stellen eine Gefahr für die Menschen dar, ebenso wie die lang andauernden Regenzeiten, die ganze Dörfer wegspülen können. Dagegen bauten die Inka ausgeklügelte Terrassen an die Berghänge. Die Terrassen sorgten für einen geordneten Abfluss des Regenwassers und waren gleichzeitig Anbaufläche für Mais und andere Nutzpflanzen. Die Häuser bauten die Inka mit perfekt aufeinander angepassten Steinblöcken ohne Mörtel. So konnten sich die Häuser bei einem Erdbeben bewegen, aber stürzten nicht ein.
Forschende streiten sich bis heute darüber, wofür die Inka Machu Picchu benutzt haben. Vermutlich wurde Machu Picchu nicht durch ein Unglück verlassen, sondern geplant und geordnet. Denn es gibt dort keine Überreste, die auf Gebräuche und Lebensweisen der Inka hindeuten. Nur die Ruinen aus Stein sind noch da. Aber die Archäologie kommt immer zu neuen Erkenntnissen. Vermutlich diente Machu Picchu unter anderem als Station zur Sonnenbeobachtung. Die Sonne war für die Inka ganz besonders wichtig. Ihre Herrscher sahen sich als Nachfahren des Sonnengottes Inti. Neben der Sonne verehrten sie die Naturelemente Wasser und Erde. Außerdem war die Beobachtung des Sonnenlaufs auch wichtig, um die Jahreszeiten ablesen zu können. Mehrere heutige Ruinen wurden wohl genutzt, um die Sonnenwende erkennen zu können.
Heute ist Machu Picchu ein extrem beliebter Ort bei Touristen und Touristinnen aus der ganzen Welt. So viele Menschen wollen Machu Picchu trotz des beschwerlichen Aufstiegs besuchen, dass der Staat Peru die Anzahl der Besuchenden regulieren muss. Viele Menschen in der Region verdienen ihr Geld mit dem Tourismus, machen sich aber auch Sorgen um die Umwelt. Machu Picchu zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe.