Hawdala

Geflochtene Hawdalla-Kerze, Kiddusch-Becher und Dose auf einem silbernen Tablett
© Barbara Wolf-Krause
- die Zeremonie beendet den Schabbat
Stillleben mit Hawdala-Kerze und Kräutern
????/Wikimedia
Die Hawdala-Zeremonie zum Ende des Schabbat wird zu Hause oder auch in der Synagoge gefeiert.

Die Hawdala-Zeremonie beendet in vielen jüdischen Haushalten den Feiertag Schabbat. Sie beginnt, sobald am Samstagabend die ersten drei Sterne am Himmel zu sehen sind. Zur Zeremonie gehören der Kiddusch-Becher, eine Kerze und eine kleine Dose.

Die geflochtene Hawdalakerze wird als erstes Licht der neuen Woche entzündet. Damit erinnert sie an den ersten Schöpfungstag, an dem Gott nach dem Schöpfungsbericht im Judentum, Christentum und Islam das Licht erschuf.
In der Besamimdose werden Besamim aufbewahrt, das sind wohlriechende Kräuter. Die Teilnehmenden der Zeremonie am Samstagabend schnuppern an ihr, um den Duft und Segen des Schabbat mit in die neue Woche zu nehmen. Nach der Hawdala-Zeremonie grüßen sich die Teilnehmenden mit "Schawua tow". Das heißt soviel wie "Eine gute Woche". Anschließend darf jeder wieder an die Arbeit gehen oder sich auf die neue Woche vorbereiten.
Übersetzen kann man "Hawdala" mit dem Wort "Unterscheidung". Denn es wird zwischen dem heiligen Tag und dem Arbeitstag unterschieden, und zwar am Ende von Schabbat und auch am Ende von Feiertagen.

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