Nach dem Islam muss jede Frau sogar selbst entscheiden, wie sie ihre Religion leben möchte. Dazu gehört auch der Entschluss, ein Kopftuch zu tragen oder nicht.
Viele Frauen werden allerdings gegen die Regeln ihrer Religion dazu gezwungen, ihre Haare zu verbergen oder auch das Kopftuch abzulegen. In diesen Fällen stecken Menschen dahinter. Sie wollen in Regierungen Macht ausüben, in Familien an alten Traditionen festhalten oder sie lehnen Menschen mit einem anderen Aussehen oder Glauben einfach ab.
So schreiben die Regierungen in Iran oder Afghanistan Frauen vor, sich zu verhüllen. Dort haben Frauen auch sonst viel weniger Rechte als Männer. In manchen arabischen Ländern sind Kopftuch oder Burkini dagegen an manchen Orten sogar verboten. Auch das ist eine Bevormundung der Frauen.
Auch in Ländern wie Deutschland leben Familien, in denen Väter und Brüder über ihre Frauen und Töchter bestimmen und ihnen Vorschriften machen. Das betrifft aber nicht nur Musliminnen und Muslime.
Hier bei uns verzichten manche muslimische Frauen auch nur deshalb auf das Kopftuch, weil sie sonst mit Nachteilen rechnen müssen. So werden immer wieder Frauen mit Kopftuch in der Öffentlichkeit beschimpft oder bei Bewerbungen um einen Arbeitsplatz oder eine Wohnung abgewiesen.
Dürfen muslimische Frauen wirklich selbst entscheiden, ob sie ein Kopftuch tragen?
Hasan Almasi/Unsplash
Viele Frauen werden gegen die Regeln ihrer Religion dazu gezwungen, ihre Haare zu verbergen oder auch das Kopftuch abzulegen.
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