Woher kommt der Name Rosenmontag?

Verkleidete Familie mit Kind und Kegel auf der Schifferfastnacht in Bad Schandau
epd-bild / Rainer Oettel
Kinder und auch Erwachsene verkleiden sich gerne "närrisch" am Rosenmontag, der eigentlich "Rasenmontag" heißen müsste.
Kittgh

Hallo, Kittgh. Für den Namen des Rosenmontag gibt es unterschiedliche Erklärungen. Manche meinen, er bezieht sich auf einen alten Brauch des Papstes und auf die Geschichte des verrückten Tages, andere glauben an eine fehlende Übersetzung aus einem Dialekt.

Im Mittelalter überreichte der Papst am vierten Fastensonntag stets einer wichtigen Persönlichkeit eine goldene Rose. Am Tag nach diesem „Rosensonntag“ fand ab 1823 die jährliche Hauptversammlung der Faschingsgesellschaft statt. Da die Teilnehmenden an diesem Tag schon den nächsten Karneval planten, sollen sie den wichtigsten Narrentag auf den Namen Rosenmontag getauft haben.

Nach einer anderen Überlieferung hat der Rosenmontag nichts mit dem Papst und Blumen zu tun, sondern mit dem Dialekt der Menschen aus dem Rheinland. Wenn an den tollen Tagen alles aus den Fugen gerät, dann sprechen sie von „Roserei“ – und meinen damit „Raserei“. Danach müsste der Rosenmontag eigentlich Rasenmontag heißen.