Wieso wurde Bonifatius heilig gesprochen?

Statue des Heiligen Bonifatius
epd-bild/Stephan Weiler
Bonifatiusstatue in einem Seitenaltar des Fuldaer Doms.
Jojo

Hallo Jojo. Bonifatius wird oft als der „Apostel der Deutschen“ bezeichnet, weil er entscheidend dazu beigetragen hat, dass sich das Christentum in Deutschland ausbreitete. Er gründete wichtige Bistümer wie Würzburg, Passau und Erfurt und gab der Kirche in Deutschland eine feste Organistationsstruktur.

Außerdem brachte er die Bischöfe des Landes zur ersten deutschen Synode zusammen, um die Kirche zu stärken. Auf dieser Synode haben Vertreter der Kirche über wichtige Themen gesprochen und Entscheidungen getroffen. Dazu gehören Glaubensfragen, kirchliche Regeln oder wie die Kirche die Menschen besser unterstützen kann.

Bonifatius wurde im Jahr 754 in Friesland von Gegnern des Christentums getötet, während er das Evangelium verkündete. Weil er sein Leben für den Glauben opferte, sprach die Kirche ihn heilig. Sein Grab liegt bis heute im Dom von Fulda. Dort treffen sich jedes Jahr die deutschen Bischöfe, um wichtige Entscheidungen zu besprechen.