Hallo Mäddie. Die ersten Klöster sind im 4. Jahrhundert aus Einsiedlerkolonien in Ägypten und Palästina hervorgegangen. Das zwischen den Jahren 361 und 363 in Ägypten errichtete Antoniuskloster wird als das älteste christliche Kloster der Welt angesehen. Das Kloster ist Antonius dem Großen gewidmet.
Die erste Gruppe von Ordensleuten entstand durch Benedikt von Nursia ungefähr zwischen den Jahren 480 und 547. Er verfasste auch mit der Benediktsregel im Jahr 540 eine Anleitung für Anfänger im klösterlichen Leben. Für dieses gemeinsame Leben in einem Kloster brauchte es nämlich Regeln, die das Zusammenleben erleichtern. Diese Regeln bilden auch heute noch die Grundlage für die Benediktinermönche in ihren Klöstern. Die Regel diente aber auch vielen anderen Mönchsorden als Grundlage für das Zusammenleben in einem Kloster.
Zu den Regeln des Heiligen Benedikts gehört zum Beispiel: „Bete und Arbeite“. Beides sind für ihn wichtige Bestandteile des christlichen Glaubens. Jedes Kloster soll durch Arbeit und den erzielten Lohnerwerb für sich selbst sorgen können. Er legt aber auch fest, dass die Zeiten des Gebetes auf jeden Fall einzuhalten sind und die Arbeit dann unterbrochen wird. Bei anstehenden Entscheidungen rät der heilige Benedikt immer auf den Rat des jüngsten Bruders zu hören.