Hallo Lola. Jede Muslimin und jeder Muslim entscheidet frei für sich selbst, ob sie oder er die Gebote der Religion beachten möchte oder nicht.
Das Fasten gehört zu den wichtigsten Geboten im Islam. Viele Musliminnen und Muslime nehmen das sehr ernst.
Besonders am Anfang des Ramadan vergessen manche Musliminnen und Muslime aber im Alltag für einen kurzen Moment, dass sie fasten. Wenn sie dann aus Versehen etwas essen oder trinken, dann tragen sie keine Schuld daran. Denn manche glauben, dass Allah es so gewollt hat. Das ist also kein Problem für sie. Sie fasten anschließend einfach weiter.
Aber wenn eine Person krank wird oder in Ohnmacht fällt, darf sie oder er mit dem Fasten aufhören. Das Wichtigste ist nämlich, dass der Körper gesund bleibt.
Wer allerdings bewusst die Regeln bricht, und mit dem Fasten einfach so aufhört, weil es ihr oder ihm egal ist, begeht eine Sünde. Dann passiert zwar erst mal nichts, aber diese Sünde wird von Engeln auf eine Liste geschrieben. Später, wenn die Person dann irgendwann gestorben ist, muss sie im Jenseits für alle Sünden Rechenschaft ablegen. Das heißt, die Person muss erklären, warum die Sünden begangen wurden. So auch, wenn eine Person einfach so mit dem Fasten aufhört.
Es gbit aber auch Musliminnen und Muslime, die das Fastengebot nicht so ernst nehmen. Manche haben dabei ein schlechtes Gewissen, andere nicht. Das macht jeder mit sich selbst aus.