Hallo Koko. Viele Musliminnen und Muslime freuen sich über Gratulationen und Besuche zu ihren Festen auch von Nachbarn und Freunden, die nicht dem Islam angehören. Denn damit zeigen ihnen diese Menschen, dass sie den Islam respektieren, obwohl sie selbst an etwas anderes glauben.
Sehr viele Musliminnen und Muslime feiern ihr Opfer-, Ramadan-, Aschura-, oder Neujahrsfest oder den Geburtstag des Propheten Mohammed gemeinsam mit der Familie und muslimischen Freundinnen und Freunden. Dabei sollten immer die Religion und die Bedeutung des Festes im Mittelpunkt stehen. Bei den religiösen Handlungen sind nicht-muslimische Gäste einfach Zuschauer. Aber anschließend essen und feiern alle gemeinsam.
Umgekehrt besuchen manche Musliminnen und Muslime auch Feste anderer Religionen, zum Beispiel eine Weihnachtsfeier von christlichen Freunden oder Nachbarn. Dort sind sie selbst dann die „stillen Beobachter“.
Die gegenseitigen Besuche sind also Zeichen der Freundschaft und nach dem Islam weder in die eine, noch in die andere Richtung verboten. Allerdings sollen Musliminnen und Muslime nicht Weihnachten feiern, nur um ebenso viele Geschenke zu bekommen wie Christinnen und Christen an diesem Tag. Denn dahinter verbirgt sich für sie in diesem Fall außer Spaß kein Sinn.
Sind islamische Feste für Nicht-Muslime tabu?
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