Stolpersteine

Vier frisch in den Boden verlegte Messingplatten mit Inschriften und vier weißen Rosen.
© Barbara Wolf-Krause
- Gedenktafeln im Gehweg erinnern an Opfer des Nationalsozialismus
Drei frisch in den Boden verlegte quadratischen Gedenktafeln aus Messing in Speyer und drei weißen Rosen.
epd-bild/Klaus Venus
Der Berliner Künstler Gunter Demnig verlegt einen namenlosen "Blindstein" neben anderen quadratischen Gedenktafeln aus Messing in Speyer. Auch an das Schicksal der verschleppten Familie Adler aus der Wormser Strasse 23 erinnern nun "Stolpersteine".

„Stolpersteine“ sind Gedenktafeln im Gehweg. Sie erinnern in vielen Städten und Orten Europas an das Schicksal von Menschen, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben, verschleppt oder ermordet wurden.

Die meisten dieser Gedenktafeln liegen vor einem Haus, in dem ein Opfer zuletzt gewohnt hat. Auf der kleinen quadratischen Messingplatte stehen sein Name, das Geburtsjahr und Angaben zu seinem Schicksal.

Das Projekt „Stolpersteine“ hat der Künstler Gunter Demnig ins Leben gerufen. Er fertigt und verlegt fast jeden Stein selbst. Bis Dezember 2015 waren es bereits mehr als 56.000 Stolpersteine in 1.099 Orten Deutschlands und in zwanzig Ländern Europas.

Und es sollen noch mehr werden. Für 120 Euro kann jeder, der möchte, eine Patenschaft für einen Stolperstein übernehmen.

Stolpersteine
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