Warum schlachten Muslime beim Opferfest ein Tier?

Ein muslimischer Metzger inmitten vieler Schafe kurz vor dem Schächten der Tiere für das muslimische Opferfest.
© epd-bild/Foto: Thomas Rohnke
Anonym

Das Opferfest mit der Tierschlachtung erinnert Musliminnen und Muslime an das Vertrauen des Propheten Abraham in Gott und an die Rettung von Abrahams Sohn.

Laut Überlieferung wollte Gott Abraham einst auf die Probe stellen und testen, wie gehorsam er ist. Er schickte Abraham im Traum den Auftrag, seinen Sohn als Opfergabe zu töten. Abraham erzählte seinem Sohn von diesem Traum. Dieser antwortete, sein Vater solle tun, was er tun müsse. Abraham war verzweifelt. Er liebte seinen Sohn, aber er wollte Gott unbedingt gehorchen. Als Gott dies erkannte, hielt er Abraham im letzten Augenblick zurück. Statt seines Sohnes opferte Abraham Gott daraufhin ein Schaf.

Diese Überlieferung steht in der Bibel und auch im Koran. Im Koran kannst du sie nachlesen in Sure 37:100 – 113.
Zur Erinnerung an die Geschichte schlachten viele Musliminnen und Muslime bis heute zum Opferfest ein Tier. Von dem Fleisch geben sie einen Teil an bedürftige Mitmenschen ab. Den Rest teilen sie sich mit der Familie und mit Freunden.

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