Teresa lebte im 16. Jahrhundert in der spanischen Stadt Ávila. Darum wird sie auch „Teresa von Ávila“ genannt. Sie wurde in eine reiche spanische Adelsfamilie geboren. Ihre Mutter ist gestorben, als Teresa 16 Jahre alt war. Teresa hat dann in einem Kloster gelebt. Dort hatte sie Zugang zu Bildung. Das Kloster musste sie jedoch nach kurzer Zeit krankheitsbedingt verlassen.
Einige Jahre später ist Teresa in ein Karmeliterkloster eingetreten. Dort liegt ein großer Schwerpunkt auf dem Beten. Viele Stunden verbringen die Schwestern im Gebet.
Teresa hatte lange den Eindruck, dass sie nicht gut genug für Gott ist. Dieser Gedanke hat sie sehr belastet. Es hat länger gedauert, bis sie glauben konnte, dass Gott die Liebe ist und sie es auch verdient hat, von Gott geliebt zu werden. Teresa von Ávila hatte also viel von Gott verstanden und zahlreiche Texte geschrieben, die bis heute erhalten sind. Ihr eigenes Leben fasst sie auf Spanisch so zusammen: „Solo dios basta“, was auf Deutsch übersetzt heißt: „Gott allein genügt.“
40 Jahre nach ihrem Tod, im Jahr 1582, wurde Teresa von Ávila heilig gesprochen. Papst Paul VI hat sie im Jahr 1970 als „Kirchenlehrerin“ erhoben. Damit ist sie die erste Frau gewesen, die diesen Titel in der katholischen Kirche erhalten hat.