Scheitl

Köpfe von Schaufensterpuppen mit Perücken in unterschiedlichen Haarfarben.
© mapichai - fotolila.com
- eine Perücke als Kopfbedeckung für jüdische Frauen
Köpfe von Schaufensterpuppen mit Perücken in unterschiedlichen Haarfarben.
mapichai/fotolila
Für viele orthodoxe Jüdinnen ist die Perücke nicht nur religiöses Zeichen, sondern modisches Accessoire.
22.02.2017 - 22:52

Viele orthodoxe Jüdinnen tragen eine Perücke, die Scheitl genannt wird. Sie verstecken darunter ihre Haare und zeigen damit anderen Juden, dass sie verheiratet sind. Für viele ist die Perücke inzwischen aber auch zum modischen Accessoire geworden. Einige tragen statt Perücke auch Hut, Baskenmütze, Kopftuch oder ein Haarnetz. Viele jüdische Frauen lehnen es aber ab, ihre Haare zu verstecken.

Bereits im 18. Jahrhundert schnitten sich strenggläubige chassidische Jüdinnen vor der Hochzeit die Haare ab und trugen dann ein Kopftuch, das Tichel heißt. Sie schnitten sich die Haare immer wieder kurz, damit keine Locke unter dem Kopftuch hervorlugte. Denn das galt als unschicklich. Es gehörte sich nicht, Haar zu zeigen.

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