Für Hindus ist die Schöpfung ein ewiger Kreislauf der Materie, also aller Stoffe im ganzen Universum. Der große Schöpfer Brahman setzt nach dem Glauben der Hindus die Einzelteile immer wieder neu zusammen - zu Planeten, Landschaften, Tieren, Pflanzen, vielen anderen Dingen und auch zu Menschen. Die Gottheit Vishnu erhält das Erschaffene für eine Weile, bis die Gottheit Shiva es wieder zerstört und wieder Neues aus den Einzelteilen entstehen kann. Dabei geht aber niemals etwas verloren.
Nach dem Glauben der Hindus war das schon immer so. Auch schon vor der Entstehung des heutigen Universums. Das hatte nach ihrer Überzeugung nämlich bereits unzählige Vorgänger. Schöpfungsgeschichten lesen Hindus in den Veden nach, und dort vor allem im Rigveda.
Auch für Hindus ist der Mensch ein besonderes Lebewesen, der seine Mitmenschen und seine Umwelt gut behandeln soll. Denn nur er weiß, dass sein Handeln gute oder schlechte Folgen nach sich zieht und nur er kann daher selbst über sein Handeln bewusst entscheiden. Durch eine gute Lebensweise und durch Meditation kann es damit nur ihm gelingen, seinen Geist von der ewigen Wiedergeburt zu befreien.
Schöpfung im Hinduismus
© Barbara Wolf-Krause
- der ewige Kreislauf hat keinen Anfang und kein Ende
Gatis Vilaks/Unsplash
Für Hindus ist die Schöpfung ein ewiger Kreislauf, den man sich ein kleines bisschen so vorstellen kann wie den Wasserkreislauf.
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