- Muhammads Geburtstag feiern Musliminnen und Muslime oft mit einem Lichterfest
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Über den Propheten Mohammed weiß man, dass er nicht mit einem eigenen Fest verehrt werden wollte und seinen Geburtstag nie gefeiert hat. Aber Muslime in einigen Ländern der Welt denken an Mevlid Kandili an ihn und feiern diesen Tag – wie hier in Karatschi in Pakistan.
Mevlid Kandili oder Maulid an-Nabi nennen Musliminnen und Muslime den Geburtstag ihres Propheten Muhammad. Mevlid Kandili bedeutet „Lichterfest zum Geburtstag“ und Mawlid an-Nabi heißt auf Deutsch „Geburtstag des Propheten“.
Bildergalerie Mevlid Kandili
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Opan Maddenuang/iStockphoto/Getty ImagesMevlid Kandili in Sulawesi, IndonesienMuslime stecken ihre Arme nach oben, um an Süßigkeiten, die an einer Schnur hängen, zu kommen.
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"Mevlid Kandili" oder "Maulid an-Nabi" heißt der Tag, an dem viele Musliminnen und Muslime Mohammeds Geburtstag feiern. Übersetzt heißt das "Lichterfest zum Geburtstag" und "Geburtstag des Propheten".
Lexikon Einträge
Der Prophet Muhammad war für viele Musliminnen und Muslime ein ganz besonderer Mensch, denn er hat ihnen den Koran überbracht. Für viele von ihnen ist daher auch sein Geburtstag ein besonderer Tag. In den verschiedenen Ländern feiern ihn Musliminnen und Muslime auf ganz unterschiedliche Weise. In der Türkei zünden Musliminnen und Muslime in den Moscheen viele Kerzen und Lampen an. In Pakistan denken viele Gläubige einen ganzen Monat lang besonders viel an Muhammad. In Ägypten gibt es an Mevlid Kandili spezielle Süßigkeiten. Und an vielen anderen Orten wird an diesem Tag gesungen, gebetet und aus dem Koran vorgelesen.
In Deutschland vermischen sich alle Traditionen. Manche Familien oder Gemeinden gestalten eine kleine Feier nach ihren eigenen Ideen. Andere Gläubige denken an diesem Tag zwar mehr als sonst an Muhammad, leben aber sonst ihren ganz normalen Alltag. Auch Muhammad selbst hat seinen Geburtstag sicher nicht gefeiert. Diese Tradition gab es damals noch gar nicht. Und außerdem soll Muhammad ein sehr bescheidener Mensch gewesen sein, der sicher nicht mit einem eigenen Fest verehrt werden wollte.