Bestattung im Bahaitum

Ein heller Sarg mit brennenden Kerzen und Blumen.
Foto privat
– ein Erdbegräbnis mit Sarg
Ein heller Sarg mit brennenden Kerzen und Blumen.
Privat
Bahai dürfen nach dem Tod nicht verbrannt werden, sondern müssen in einem Sarg begraben werden.

Stirbt eine oder ein Bahai, wird der Körper in einem Sarg dort bestattet, wo sie oder er gestorben ist. In der Bahai-Gemeinde gibt es nur Erdbegräbnisse. Feuerbestattungen sind verboten.

Nach dem Bahai-Gesetz soll das Grab nicht weiter als eine Stunde Reisezeit vom Sterbeort entfernt sein. Wenn also ein Bahai im Urlaub auf Hawaii stirbt, dann muss er auch dort beerdigt werden.
Verbrennungen sind verboten. Der Körper gilt als Wohnung für die Seele. Die Seele entwickelt sich nach dem Glauben der Bahai nach dem Tod des Körpers weiter. Vor oder während der Bestattung sprechen oder singen die Hinterbliebenen daher für sie gemeinsam ein Totengebet. Im ersten Teil bitten sie Gott, die Seele des Verstorbenen bei sich aufzunehmen.
Das Totengebet der Bahai steht im Heiligen Buch der Bahai, Kitab-i-Agdas, Art 150.