Hallo Klara. In deutscher Sprache heißt Gott in fast allen Religionen auch Gott. Manchmal benutzen Gläubige auch in Deutschland nicht-deutsche Begriffe.
Im Islam nennen Musliminnen und Muslime Gott „Allah“, weil es für den arabischen Begriff keine Mehrzahl gibt. Das ist den Musliminnen und Muslimen nämlich wichtig, weil es die Einzigartigkeit Gottes, also Einzigartigkeit Allahs unterstreicht.
Im Alevitentum heißt Gott „Hak“ und
im Jesidentum „Xwedê“.
Im Judentum wird der Name Gottes aus Ehrfurcht gar nicht ausgesprochen oder ausgeschrieben. Dafür benutzen Jüdinnen und Juden aber viele andere respektvolle Namen, zum Beispiel „der Ewige“ oder „Adonai“, das heißt „mein Herr“.
Im Bahaitum verwenden Gläubige neben „Gott“ auch Begriffe wie „Herr“ oder „der Allmächtige“.
Im Christentum gilt dasselbe wie im Bahaitum. Christinnen und Christen bezeichnen Gott aber oft auch als „Vater“.
Im Hinduismus gibt es unzählige Götter und Göttinnen mit eigenen Namen. Sie tragen alle die Weltseele Brahman in sich, aber vertreten meist eine Eigenschaft ganz besonders. Manche Hindus nennen Brahman auch Gott.
Im Buddhismus verehren die Gläubigen keinen Gott wie die anderen Religionen. Sie verehren neben dem Buddha Gott ähnliche Gestalten, die Bodhisattvas. Anders als Gott in anderen Religionen sind Bodhisattvas sterbliche Wesen.
Neben diesen Religionen, die du hier besonders auf religionen-entdecken.de findest, gibt es noch ganz viele andere Glaubensgemeinschaften mit anderen Namen für Gott oder mehrere Götter. Aššur heißt zum Beispiel der Hauptgott für die Assyrische Religion und im Mandäismus heißt Gott auch „Lichtkönig“.