Schisma

- eine Glaubensspaltung
zwei getrennte Gruppen bei Sonnenuntergang
Tim Marshall/Unsplash
Schisma bedeutet, dass sich eine vorher einheitliche Glaubensgemeinschaft in zwei oder mehrere Lager aufteilt.

Das Fremdwort Schisma bedeutet so viel wie Spaltung oder Trennung. Im religiösen Zusammenhang meint es eine Glaubensspaltung. Das heißt, eine vorher einheitliche Glaubensgemeinschaft teilt sich in zwei oder mehrere Lager auf.

In der Theorie ist es so, dass ein Schisma entsteht, weil jemand Probleme mit einer religiösen Leitung hat. Es geht dabei nicht um den Glauben selbst. Der bleibt unverändert. In der Praxis hat sich aber herausgestellt, dass diese klare Trennung eigentlich nie besteht. Denn oft entwickeln sich getrennte Glaubensrichtungen unterschiedlich weiter und so wandelt sich am Ende doch die Lehre von dem, was man glauben soll.

In der Geschichte des Christentums gab es zum Beispiel das Morgenländische und das Abendländische Schisma. Beim morgenländischen Schisma trennten sich die katholische und die orthodoxe Kirche voneinander. Das Abendländische Schisma war ein Streit zwischen mehreren Päpsten.

Der Begriff wird aber nicht nur für die geschichtliche Entwicklung des Christentum verwendet. Es gab auch Glaubensspaltungen in anderen Religionen. Im Islam gab es beispielsweise ein Schisma zwischen Charidschiten, Schiiten und Sunniten.

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