Kasten

Ein dreieckiges Schaubild des indischen Kastenwesens mit vier Kasten.
© Barbara Wolf-Krause
- sind Stände im Hinduismus
Männer sitzen auf einer Treppe, mehrere von ihnen in orangene Tücher gekleidet
Cheryl Ramalho/istockphoto/Getty Images
Kasten sind Bevölkerungsgruppen der Hindus.

Die Gesellschaft der Hindus besteht aus vier Kasten und den Kastenlosen. Kasten sind Stände. Unter ihnen herrscht eine strenge Aufgabenteilung und Rangordnung.

In eine Kaste wird ein Hindu hineingeboren. Für das Zusammenleben gelten strenge Vorschriften. Jede Gruppe bleibt unter sich. Ihre Mitglieder dürfen nur ganz bestimmte Berufe ausüben. Menschen aus unterschiedlichen Kasten dürfen nicht heiraten, nicht gemeinsam essen und auch viele andere Dinge nicht miteinander teilen.

In der Kastenordnung werden damit viele Menschen zu einem Leben gezwungen, das sie gar nicht führen wollen. Daher kämpfen viele Hindus für ihre Abschaffung. Es gibt aber auch Fürsprecher. Sie sagen: Ein Hindu findet in seiner Kaste Unterstützung und Hilfe, die er vom indischen Staat nicht bekommt.

In der indischen Verfassung ist die Kastenordnung nicht anerkannt. Trotzdem spielt sie im Alltag des Landes noch immer eine große Rolle. Das gilt vor allem für das Leben auf dem Land.

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