Allerheiligen

Zwei Grableuchten auf einem Grab des Münchner Hauptfriedhofs
© epd/Foto: Andrea Enderlein
- Katholiken denken an außergewöhnliche Helfer
Grablichter auf dem Alten Friedhof in Offenbach am Main
epd-bild/Norbert Neetz
Grablichter auf dem Alten Friedhof in Offenbach am Main erinnern an die Verstorbenen.

Der Feiertag Allerheiligen erinnert Katholikinnen und Katholiken an die Heiligen. Das sind für Katholikinnen und Katholiken Menschen, die sich im Leben ganz außergewöhnlich stark für Arme, Kranke und Notleidende eingesetzt haben. Daher sind sie vielen katholischen Gläubigen große Vorbilder. Zu den Heiligen gehören zum Beispiel Sankt Martin, Sankt Nikolaus, Sankt Michael und der Heilige Franziskus.

Allerheiligen ist eng verbunden mit Allerseelen. Mit diesem Fest ehren und denken viele Katholikinnen und Katholiken am folgenden Tag auch an andere Verstorbene. Beide Feiertage regen dazu an, sich über den Tod und das ewige Leben bei Gott Gedanken zu machen.


Im Gottesdienst dreht sich an Allerheiligen alles um die großen Vorbilder, um die Nähe zu Gott und um das ewige Leben bei ihm nach dem Tod. Viele Katholikinnen und Katholiken schmücken an diesem und am kommenden Tag Allerseelen die Gräber ihrer Verstorbenen und zünden ein Grablicht für sie an. Manche besuchen auf dem Friedhof auch noch sehr alte und anonyme Grabstellen. Dort erweisen sie Vorbildern und namenlosen Toten die Ehre.

Früher versammelten sich an einem der Festtage oft ganze Familien an ihren Grabstellen und ließen diese vom Pfarrer oder Diakon segnen. In manchen Gegenden brachten sie Armen auch sogenannte Seelspitzbrote oder Seelenkuchen. Beides ist heute aber nicht mehr üblich. Und auch sonst gibt es keine weiteren Bräuche zu Allerheiligen.

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