Mit dem Festtag „Verkündigung des Bab“ feiern viele Bahai eine ganz besondere Begebenheit im Mai des Jahres 1844. Damals soll sich herausgestellt haben, dass der junge Kaufmann Muhammad-Ali der neue Gottesbote war, auf den Menschen vieler Religionen gewartet hatten. Sie nannten ihn auch den Verheißenen. Muhammad-Ali selbst nannte sich Bab. Das arabische Wort bedeutet „Tor“.
Bildergalerie Verkündigung des Bab
Die Verkündigung des Bab ist ein Feiertag des Bahaitums. Sie erinnert an eine Begegnung zwischen dem islamischen Theologen Mulla Husayn und dem jungen Kaufmann Muhammad-Ali im Mai 1844. Dabei erklärte Muhammad-Ali, dass er der Verheißene sei, der Bab.
Der Bahai-Geschichtsschreiber Nabil berichtet, dass der islamische Gelehrte Mulla Husayn im Mai 1844 den jungen Kaufmann Muhammad-Ali traf. Die beiden unterhielten sich lange. Im Gespräch erzählte Husayn von seiner Suche nach dem Verheißenen und beschrieb schließlich auch, an welchen Zeichen die Menschen den neuen Gottesboten erkennen würden. Muhammad-Ali trug sie alle. Nach dem Glauben der Bahai war er also der Verheißene. Kurze Zeit später nannte er sich Bab und kündigte den Menschen Baha’ullah an, den Gründer des Bahaitums.
Der Festtag „Verkündigung des Bab“ ist für Bahai heilig, weshalb für sie Arbeitsruhe gilt.