Der 2. August ist ein Gedenktag für Roma und Romnja sowie für Sinti und Sintizze. Er erinnert an die Ausgrenzung, Vertreibung und Ermordung dieser Volksgruppen durch die Nazis in Deutschland während des Zweiten Weltkriegs. Er wurde im Jahr 2015 vom Europäischen Parlament eingeführt.
Rom und Romnja sowie Sinti und Sintizze sind Volksgruppen, die schon seit vielen Jahrhunderten in Europa leben. Rom und Romnja leben eher auf dem Balkan, während Sinti und Sintizze eher in Mitteleuropa leben. Beide Volksgruppen haben eine ihre eigene Kultur, Sprache und Traditionen, aber sie haben noch nie in einem eigenen Land gelebt. Sie gehören zu dem Land, in dem sie leben. Trotzdem wurden Rom und Romnja sowie für Sinti und Sintizze in Europa ausgegrenzt und ungerecht behandelt.
Während des Zweiten Weltkriegs haben Nationalsozialisten in Deutschland Rom und Romnja sowie für Sinti und Sintizze aber nicht nur ungerecht behandelt, sondern verfolgt und in Lagern ermordet, die Nazis „Konzentrationslager“ genannt haben. Dennoch wurde das Leid dieser zwei Volksgruppen lange Zeit nicht anerkannt. Nach etwa 20 Jahren Planung wurde im Oktober 2022 gegenüber vom Bundestag in Berlin eine Gedenkstätte eingeweiht. Sie erkennt das Verbrechen an, das sehr viele Rom und Romnja sowie für Sinti und Sintizze in Deutschland erlitten haben.
Der Gedenktag für Rom und Romnja sowie für Sinti und Sintizze soll ebenfalls an diese Opfer erinnern. Gleichzeitig ist der Gedenktag auch eine Mahnung und Aufforderung: Alle sollen sich dafür einsetzen, dass Menschen nicht aufgrund ihrer Herkunft, ihres Glaubens oder ihres Geschlechts ausgegrenzt werden. Es ist wichtig, dass sich Menschen offen und ohne Vorurteile begegnen. Auf diese Weise können Menschen respektvoll und friedlich zusammenleben.