In vielen Gegenden freuen sich die Kinder vor allem auf das Martinssingen. Dabei ziehen sie in Gruppen mit Beuteln von Tür zu Tür und singen den Hausbewohnern Martinslieder vor. Dafür werden sie mit Obst und Süßigkeiten belohnt.
Fast jede Gegend hat seine eigenen Martinslieder. Sehr verbreitet ist dieses:
Durch die Straßen auf und nieder
Durch die Straßen, auf und nieder,
leuchten die Laternen wieder,
rote, gelbe, grüne, blaue:
lieber Martin, komm und schaue
Viele Gemeinden, Schulen und Kindergärten feiern St. Martin außerdem mit einem Martinszug. Dabei ziehen Kinder und ihre Familien mit selbstgemachten oder gekauften Martinslaternen durch die dunklen Straßen und singen Lieder wie „Sankt Martin, Sankt Martin...“ oder „Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne...“. Oft werden sie dabei von einer Musikkapelle begleitet. Manchmal reitet sogar ein als St. Martin verkleideter Mensch auf einem Pferd mit.
In vielen Gegenden endet der Laternenumzug am Martinsfeuer, einem großen Freudenfeuer. Dort wird manchmal die Geschichte von Sankt Martin und dem Bettler nachgespielt. Oft gibt es für die Kinder auch einen Martinsweck. Das ist ein Mann aus Hefeteig mit Augen und Jackenknöpfen aus Rosinen. Oder es werden süße Martinsbrezeln verteilt.
Außerdem ist es eine alte Tradition, mit der Familie oder Freunden eine Martinsgans zu essen. Früher beendeten viele Christen mit diesem Festessen die Erntezeit. Am Folgetag begannen manche von ihnen mit dem Fasten, das bis Weihnachten dauerte. Dann kam eine Weihnachtsgans auf den Tisch.
Wie wird Sankt Martin gefeiert?
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