Welche Silvesterbräuche gibt es?

Gruppe von Menschen, die ein festliches Essen genießen
Pexels/Nicole Michalou
Freunde und Familie treffen sich am Silvester Abend oft zu einem festlichen Essen.

Viele Menschen treffen sich am Silvesterabend mit Freunden oder Verwandten. Andere besuchen eine der zahlreichen Silvesterpartys, um das neue Jahr mit großem Hallo zu begrüßen. Zu den Bräuchen zählen Silvesterläufe, Bleigießen und ein großes Feuerwerk um Mitternacht. Christen feiern auch Gottesdienste zum Jahreswechsel. Weltweit gibt es unterschiedliche Traditionen für den letzten Tag des Jahres.

Katholische Priester erinnern in ihrer Jahresschlussandacht an den Namensgeber des Tages, an den Heiligen Papst Silvester. Evangelische Christen geben dem neuen Jahr ein eigenes Motto.

Die Silvesterläufe finden am 31. Dezember tagsüber statt. Sie sind meist öffentlich. Die Teilnehmer zahlen oft ein Startgeld für einen guten Zweck.

Beim Bleigießen erhitzen alle Teilnehmer nacheinander über einem Stövchen etwas Blei in einer kleinen Pfanne. Sobald das Blei flüssig ist, gießt der „Koch“ es in eine Schale mit kaltem Wasser. Darin erstarrt das Blei sofort und bildet dabei oft ein seltsames Gebilde. Alle Teilnehmer versuchen etwas darin zu erkennen und überlegen, was es für den Gießer im nächsten Jahr bedeuten könnte. Dann kommt der nächste Teilnehmer an die Reihe. Heute zählt Blei jedoch als Sondermüll und darf nicht mehr verwendet werden. Daher ist der Brauch des Bleigießens verboten. Statt Blei- gibt es aber inzwischen kleine Wachsfiguren, die auch auf einem Löffel geschmolzen und ins Wasser geworfen werden.

Eine leckere Alternative zum Blei- oder Wachsgießen ist das Gummibärchen-Orakel. Dafür werden mit geschlossenen Augen fünf Gummibärchen aus einer Tüte gezogen. Der Erfinder Dietmar Bittrich stellt die Auflösung für die Bedeutung der gezogenen Gummibärchenfarben auf seiner Internetseite zur Verfügung.

Bestaunst du auch gerne bunte Raketen oder lässt Wunderkerzen sprühen? Das große Feuerwerk ist ein Überbleibsel aus Zeiten, in denen es viele der heutigen Religionen noch nicht gab. Vor allem die krachenden Böller sollten damals die bösen Geister des alten Jahres vertreiben und damit im neuen Jahr für Ruhe, Frieden und gute Ernten sorgen.

In der ganzen Welt gibt es unterschiedliche Bräuche zum Jahreswechsel. So tragen viele Menschen in Italien beispielsweise rote Unterwäsche, weil das Glück und Erfolg im neuen Jahr bringen soll. Auch in Spanien wünscht man sich viel Glück: Wenn die Uhr Mitternacht schlägt, wird zu jedem der 12 Glockenschläge eine Weintraube gegessen. In Tschechien spielt der Apfel eine große Rolle. Um herauszufinden, ob das neue Jahr Glück oder Pech bringt, wird ein Apfel in der Mitte durchgeschnitten. Wenn das Kerngehäuse aussieht wie ein Stern, ist das ein gutes Zeichen. In de Silvesternacht werden in Russland traditionell Neujahrswünsche auf kleine Papierzettel notiert. Diese werden anschließend verbrannt.

 

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