Dietrich Bonhoeffer fühlte sich als Christ zum Widerstand gegen die Nazis verpflichtet. Das kostete ihn im Alter von 39 Jahren das Leben.
Dietrich Bonhoeffer (1906 - 1945) hat sich nie durchgemogelt. Auf der Suche nach seinem Platz in der Welt ist er immer seinem Wissen und Gewissen gefolgt. Die Beschäftigung mit der Bibel und sein Interesse an den Menschen trieben ihn vorwärts und machten an keiner Grenze Halt. So stand er in Kontakt mit Menschen unterschiedlicher sozialer und nationaler Herkunft, die außerdem verschiedenen Religionen angehörten.
Seine Kirche sah das nicht immer gern, vor allem als es galt, ihre Haltung zum Naziregime zu definieren. Denn Christsein vertrug sich in den Augen Bonhoeffers nicht mit Mitläufertum. Er fühlte sich verpflichtet, für die Verfolgten der Nazis Partei zu ergreifen und politischen Widerstand gegen die Schreckensherrschaft zu leisten. So dachte Bonhoeffer nicht nur, so lebte er auch und schloss sich dem deutschen Widerstand an. Im April 1943 wurde er von der Gestapo verhaftet und nach zweijähriger Haft im Alter von 39 Jahren im KZ Flossenbürg hingerichtet.
Gulliver von Beltz & Gelberg
ISBN 978-3-407-78805-4
8,20 Euro