Märtyrertod des Bab

Zwei Hände halten eine aufgeklappte Karte mit Text und Bild.
© Baha'i Gemeinde Deutschland
- geschah unter seltsamen Umständen
Gründer der Bahai
cc/Wikimedia Commons
Der schiitische Gelehrte Siyyid Kázim Rashtí ermutigte seine Schüler zur Suche nach dem Bab.

Der Bab wurde am 9. Juli 1850 unter seltsamen Umständen hingerichtet. Daran erinnern sich viele Bahai in jedem Jahr an diesem Tag.


Bab lebte vor rund 200 Jahren im heutigen Iran. Schon im Alter von 25 Jahren nannte er sich selbst einen Gottesboten. Das war im Jahr 1844. Seine Botschaft verbreitete sich sehr schnell. Viele Menschen glaubten an ihn und wurden dafür im Land verfolgt. Bab selbst wurde bald gefangen genommen und an einen einsamen Ort im Gebirge in Nordpersien verbannt. Ihm blieben nur sechs Jahre, um seine Botschaft zu verkünden. Am Mittag des 9. Juli 1850 wurde er unter seltsamen Umständen hingerichtet. Er war damals erst 30 Jahre alt.

Zur Erinnerung an dieses Ereignis versammeln sich in jedem Jahr am 9. oder 10. Juli um 12 Uhr am Mittag viele Bahai zu einem besonderen Gebet. Es heißt Besuchstablet. Außerdem gilt für Bahai an diesem Tag Arbeitsruhe, da es sich für sie um einen heiligen Tag handelt.