Viele Kinder und Jugendliche in Brasilien sind begeistert, dass sie die WM hautnah erleben können. Sie träumen oft selbst von einer Karriere im Fußball. Auch deshalb, um der Armut zu entkommen.
Viele Brasilianerinnen und Brasilianer protestieren aber auch gegen die WM in ihrem Heimatland. Mehr als 4000 Familien haben kurz vor dem Start in Sao Paulo in der Nähe des Stadions ein Zeltlager errichtet. Mit dieser Aktion wollen sie allen Menschen zeigen, dass ihnen für den Bau des Stadions ihre Wohnungen weggenommen wurden. Gemeinsam mit vielen anderen Demonstrierenden werfen sie der Regierung außerdem vor, dass sie für das große Fußballereignis zu viel Geld ausgegeben hat, das die Brasilianerinnen und Brasilianer selbst bitter nötig haben. Die WM-Gegner hätten das Geld lieber für Schulen und Ausbildungsstätten und für die Schaffung von dauerhaften Arbeitsplätzen ausgegeben.