Woran erinnert Purim?

Unbekannt
07.05.2021 - 16:44

Das Purimfest erinnert die Jüdinnen und Juden an die Errettung durch Gott und bestärkt sie in ihrem Glauben daran, dass Gott sie immer wieder erretten kann. 

Das erzählt die Tora in der jüdischen Bibel:

Königin Esther war mit dem persischen König Achaschweros verheiratet. Niemand wusste, dass sie Jüdin war. Der höchste Minister des Königs hieß Haman. Er nutzte eines Tages sein Amt auf schlimme Weise aus.
Haman befahl, dass sich jeder vor ihm verbeugen sollte. Esthers Onkel Mordechai widersetzte sich diesem Befehl jedoch. Denn als Jude wollte er sich nur vor Gott verbeugen, nicht aber vor einem Menschen. Darüber war Haman so erbost, dass er seinen Dienern aus Rache befahl, nicht nur Mordechai, sondern auch alle anderen Juden im persischen Reich zu töten.

Mordechai eilte zu Esther, berichtete ihr davon und bat sie, zum König zu gehen und ihn umzustimmen. Das wagte er, weil er sicher war, dass Gott ihr genau diese Aufgabe zugedacht hatte, als er sie als Jüdin den Perserkönig heiraten ließ. Zusammen mit ihren Zofen fastete Esther drei Tage lang. Dann nahm sie allen Mut zusammen, ging zu Achaschweros, sprach ihn an und lud ihn gemeinsam mit Haman zu sich ein. Damit riskierte sie ihr eigenes Leben, denn ohne Aufforderung hätte sie ihren Gatten eigentlich nicht einmal aufsuchen dürfen.
Doch der König nahm die Einladung an. Bei der Begegnung erfuhr er von den Plänen Hamans und auch erst jetzt, dass Esther Jüdin war. Da Mordechai ihm einmal das Leben gerettet hatte, besann sich der König und entschied zu seinen Gunsten. Achaschweros ließ Haman und dessen zehn Söhne am Galgen erhängen und machte Mordechai zu seinem obersten Minister. Esther gab er Hamans Haus. 


Weil Esther das jüdische Volk wie durch ein Wunder vor der Vernichtung bewahrte, gilt ihr mutiger Einsatz als Purim-Wunder.

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