Warum wurde die Klagemauer gebaut?

16.02.2021 - 16:44
Vor mehr als 2000 Jahren wurde die Anlage des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem erweitert. Dazu gehörte auch der Bau einer großen Stützmauer. Die heutige Klagemauer ist ein Überrest davon.

Aber von vorn: Im 6. Jahrhundert vor Christus wurde in Jerusalem der zweite jüdische Tempel gebaut. Jahrhunderte lang reichte dieser Tempel vollkommen aus.

Zwei Jahrzehnte vor Christus dachte sich aber König Herodes: Ich möchte den Tempel erweitern und umbauen. Dafür brauchte er ganz viel Platz. Das Gelände um den Tempel herum war aber auf der einen Seite viel flacher als auf der anderen. Auf einer so schiefen Fläche konnte König Herodes den Tempel nicht ausbauen. Also ließ er viel Erde zusammentragen und auf einem Haufen schütten. Damit entstand eine plane Fläche, auf die der Tempel ausgebaut werden konnte. Und damit am Ende die Erde nicht wegrutscht, wurden gigantisch große Stützmauern um die aufgeschüttete Erde herum gebaut.

Eine dieser Stützmauern ist die Klagemauer. Sie war die westliche Mauer, die den Bereich des Tempels gestützt hat. Deswegen wird sie im Englischen auch als „Western Wall“, also westliche Mauer, bezeichnet.


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