Im Jesidentum wird Personen aufgrund ihrer religiösen Frömmigkeit und eines enthaltsamen Lebens die Würde eines Fakirs verliehen. Als Erkennungszeichen tragen die Fakirs ein besonderes religiöses, schwarzes Gewand, das Xerke.
Dieses Gewand besteht aus reiner Schafswolle und wird mit den Blättern des Walnussbaumes schwarz gefärbt. Es wird in Lalisch in der Weißen Quelle getauft und wird dann als besiegelt bezeichnet. Das Xerke ist ein religiöses Symbol und wird in Lalisch vom religiösen Oberhaupt an die zu tragende Person vergeben. Mit dem Tragen des Gewandes wird die Frömmigkeit der Person dargestellt. Einem Jesiden oder einer Jesidin ist es strengstens untersagt, gegenüber Trägern des Xerke Gewalt in jeglicher Form auszuüben.
Das religiöse Gewand darf von seinen Trägern nicht beschmutzt werden und nur für die Reinigung abgelegt werden.