Tod im Islam

Muslime beten an einem Sarg in der Sehitlik Moschee in Berlin-Neukölln.
© epd-bild/Foto: Ralf Maro
- die Seele lebt weiter
Muslime beten an einem Sarg in der Sehitlik Moschee in Berlin-Neukölln.
epd-bild/Ralf Maro
Islamisches Totengebet in der Sehitlik Moschee in Berlin-Neukölln.
21.09.2011 - 11:59

Wenn ein Freund oder Verwandter stirbt, ist es immer sehr traurig. Hast du das auch schon einmal erlebt? Musliminnen und Muslime haben einen Trost. Für sie ist mit dem Tod noch längst nicht alles vorbei.

Gläubige im Islam betrachten das Leben auf der Erde als ein Geschenk und eine Aufgabe von Allah. Am Ende des Erdenlebens stirbt nach ihrer Überzeugung nur der Körper. Die Seele des Menschen lebt weiter. Musliminnen und Muslime glauben nämlich, dass es irgendwann einen „Tag der Auferstehung“ gibt, an dem sie Allah begegnen. Bis dahin ist das Grab für die Toten der Aufenthaltsort ihrer Seele.

Daran glauben Musliminnen und Muslime:

Alle Menschen müssen sich vor Allah für ihr Leben rechtfertigen. Daher fragen zwei Engel jeden Verstorbenen gleich nach dem Tod nach seinem Glauben und seinen Überzeugungen. Wenn die oder der Verstorbene wirklich an Allah geglaubt und sein Leben mit guten Absichten geführt und gut genutzt hat, dann darf er im Paradies weiter leben. Andernfalls führt sein Weg in die Hölle.
Allerdings lassen sich gute und schlechte Taten nicht einfach abzählen. Nur Allah weiß, wie die oder der Verstorbene sein gesamtes Leben genutzt hat und unter welchen Umständen er gelebt hat.

In diesem Glauben vertrauen Musliminnen und Muslime darauf, dass Allah ihnen Fehler verzeiht, wenn sie diese bereuen. Außerdem verlassen sie sich auf die absolute Barmherzigkeit und Gerechtigkeit von Allah.

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