Sutras im Buddhismus

- die Verse enthalten Buddhas Lehre
Weiße Inschrift des Herz-Sutras auf schwarzem Hintergrund aus der Tang-Dynastie
Ouyang Xun/Wikimedia
Die Lehre Buddhas wurde lange nur mündlich überliefert, bevor Gelehrte sie aufschrieben
26.03.2014 - 16:58

Sutras sind kurze Texte oder Verse. Buddhistische Sutras enthalten die Lehre Buddhas. Sie heißt Dharma. Sehr bekannt und wichtig sind für Buddhistinnen und Buddhisten das Herz-Sutra und das Lotus-Sutra. 

Jedes Sutra beginnt mit den Worten "So habe ich es gehört". Den Grund dafür findest du in der Entstehungsgeschichte der Schrift: Der Buddha und seine Schüler haben die Lehre des Buddhismus lange Zeit nur mündlich weiter erzählt, aber nicht aufgeschrieben. Wie in dem Spiel „Stille Post“ ist dabei unterwegs einiges verloren gegangen, aber auch neues hinzu gekommen. Manche Sätze haben die Menschen auch unterschiedlich gedeutet. So entwickelten sich drei verschiedene Glaubensrichtungen. Und jeder dieser Orden entwickelte seine eigenen Sutras.

Irgendwann setzten sich die Gelehrten zusammen und diskutierten, was der Buddha wohl tatsächlich gesagt und wie er seine Sätze gemeint haben könnte. Die Ergebnisse schrieben sie auf. Weil sie streng bei der Wahrheit bleiben wollten, wollten sie auch die Entstehung der neuen Schriften nicht verschweigen. Daher beginnt jede Sutra mit den Worten "So habe ich es gehört".

Das Wort Sutra kommt aus dem Sanskrit. Das ist eine religiöse Sprache aus dem alten Indien. Danach bedeutet Sutra "Faden".

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