Schöpfung im Islam

- der Mensch hat eine besondere Verantwortung
Person steht auf Berg in weitläufiger hügeliger Landschaft
David Marcu/Unsplash
Der Mensch soll die Erde mit allen ihren Bewohnern behüten und bewahren und sich ihre Schönheit und Vollkommenheit immer wieder bewusst machen.
21.10.2011 - 15:09

Musliminnen und Muslime glauben wie Gläubige im Judentum und Gläubige im Christentum, dass Gott Himmel und Erde, alle Tiere, Pflanzen und den Mensch erschaffen hat – und außerdem die Engel.

Musliminnen und Muslime nennen Gott Allah. Seine Offenbarung ist der Koran. Danach wurden zuerst alle Tiere und Pflanzen erschaffen, dann erst die ersten Menschen, und zwar aus Lehm. Aus dem ersten entstand ein zweiter Mensch und diese beiden waren später die Urahnen aller anderen Menschen. Aus ihnen entwickelten sich Menschen mit heller und dunkler Haut und auch mit unterschiedlichem Glauben. Dieses Bild im Koran meint, dass Allah dem Menschen als Teil der Schöpfung einen Körper und eine Seele gegeben hat und dass Gläubige im Judentum, im Christentum, im Islam, im Hinduismus, im Buddhismus, im Bahaitum und alle anderen Menschen auf der Welt eine einzige große Familie sind.

Im Koran ist auch zu lesen, dass Allah den Menschen auch „Statthalter Gottes auf Erden“ nennt und dass damit eine ganz besondere Aufgabe und Verantwortung verbunden ist:
Der Mensch soll die Erde mit allen ihren Bewohnern behüten und bewahren und sich ihre Schönheit und Vollkommenheit immer wieder bewusst machen. So heißt der Mensch im Koran auch ein Statthalter im Islam.

(Suren 16, Vers 79-82 und 20, Vers 53-55)

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