Islamisten

- lehnen andere Religionen ab
Zivilisten und IS-Familienangehörige
epd-bild/Sebastian Backhaus
Zivilisten, aber auch IS-Familienangehörige, flüchten aus dem umkämpften Dorf Baghouz in Syrien.
09.04.2013 - 15:03

Islamistinnen und Islamisten sind keine Vertreter einer bestimmten Glaubensrichtung im Islam. Sie vertreten ihren Glauben aber sehr radikal und wollen ihn in möglichst vielen Ländern unter allen Menschen verbreiten. Dort sollen außerdem strenge Regeln gelten. Zum Beispiel dürfen die Menschen in der Öffentlichkeit nicht mehr ihre eigene Meinung sagen, wenn sie die Ansichten der Islamisten nicht teilen. Eine Demokratie lehnen Islamisten ab, ebenso wie andere Religionen als den Islam.

Im Zusammenhang mit Islamisten ist auch manchmal von einem "Dschihad" die Rede. Damit ist meist ein Selbstmordattentat gemeint. Wörtlich übersetzt heißt Dschihad nur "Anstrengung". Damit ist gemeint, dass sich Musliminnen und Muslime bemühen sollen, ihren Glauben zu verbreiten. Islamisten versuchen das sehr oft mit Gewalt. Um ihre Ziele zu erreichen, haben sich viele von ihnen im "IS" zusammengeschlossen. Das heißt "Islamischer Staat". Diese Organisation schreckt auch vor Gewalt, Anschlägen, Terror und Krieg nicht zurück. Im Jahr 2015 sind aus Angst um ihr Leben zig tausend Menschen vor dem IS aus ihren Heimatländern geflohen.

Viele Musliminnen und Muslime hören den Begriff "Islamisten" nicht gerne, da er nichts damit zu tun hat, wie sie ihre Religion verstehen. Das Wort wird trotzdem viel in den Medien benutzt. Damit sind dann Menschen gemeint, die häufig mit Gewalt, Anschlägen und Terror erzwingen wollen, dass ihre Vorstellungen vom Zusammenleben in vielen Ländern gelten und darüber dann nicht mehr diskutiert werden darf.

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