Gläubige im Hinduismus

Bunt gekleidete Hindus, die in einen Tempel gehen.
© Sheila - Fotolia.com
- heißen heute Hindus
In der nördindischen Stadt Haridwar in Indien findet das Krugfest Kumbh Mela alle zwölf Jahre am Ufer des heiligen Flusses Ganges statt.
epd-bild/Ujwal Puri
Hindus leben nicht nur in Indien, sondern in vielen Ländern der Welt.
03.07.2014 - 14:31

Hindu heißt heute eine Anhängerin oder ein Anhänger von einer der ursprünglichen Religionen Indiens. Früher war das anders.

Das persische Wort „hindu“ kommt vom Fluss Indus. Er fließt durch den Nordwesten Indiens und durch Pakistan. Vor tausend Jahren nannten die Perser alle Menschen Hindus, die am Indus oder im Land dahinter geboren wurden und dort lebten. Zugezogene durften sich nicht so nennen.

Als später Musliminnen und Muslime und noch später auch Christinnen und Christen nach Indien zogen, wollten die Inderinnen und Inder die Bevölkerungsgruppen voneinander unterscheiden. Daher nannten sie fortan nur noch die ursprünglichen Einwohnerinnen und Einwohner Indiens Hindus.

Heute heißt jemand Hindu, wenn er einer der ursprünglichen Religionen Indiens angehört. Er muss aber nicht mehr aus Indien stammen, um Hindu zu sein. Seit mehr als 100 Jahren gibt es hinduistische Gruppen, die dies erlauben. 

Zu den ursprünglichen Religionen Indiens gehören unzählige Gemeinschaften und Glaubensrichtungen. Jede dieser Traditionen kennt eigene Schriften, Lehren und Geschichten über die Götter.

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