Ayyám-i-Há

- die „Eingeschobenen Tage“
Mondkalender aus dem Jahr 2022
Alla Kuzmenko/istockphoto/Getty Images
Die „Eingeschobenen Tage“ verlängern die 19 Monate mit jeweils 19 Tagen auf dem Badi-Kalender der Bahai. Das ergibt zusammen 361 Tage. Damit fehlen vier Tage bis zu einem vollständigen Sonnenjahr, in Schaltjahren sogar fünf. Die Lücke füllen Bahai zwischen dem 18. und dem 19. Monat mit den „Eingeschobenen Tagen“.
14.08.2017 - 16:45

Die „Eingeschobenen Tage“ verlängern die 19 Monate mit jeweils 19 Tagen auf dem Badi-Kalender der Bahai. Sie sorgen dafür, dass das Bahai Jahr genauso lang ist wie das Sonnenjahr auf dem Weltkalender.

Die Zahl 19 ist Bahai heilig. Um diese Primzahl drehen sich viele Dinge in ihrer Religion. Auch in der Zeitrechnung: Ihr Badi-Kalender hat 19 Monate. Sie sind nach Namen oder Eigenschaften Gottes benannt und heißen zum Beispiel Glanz, Schönheit, Licht und Barmherzigkeit. An jedem ersten Tag des Monats feiern Bahai das 19-Tage-Fest.

Jeder der 19 Monate hat auch 19 Tage. Das ergibt zusammen 361 Tage. Damit fehlen vier Tage bis zu einem vollständigen Sonnenjahr, in Schaltjahren sogar fünf. Die Lücke füllen Bahai zwischen dem 18. und dem 19. Monat mit den „Eingeschobenen Tagen“. Dieser Zeitpunkt ist in einer der wichtigsten Heiligen Schriften der Bahai festgelegt. Sie heißt Kitab-i-Aqdas und sagt auch, was Bahai an diesen Tagen tun sollen. Viele Bahai nutzen die „geschenkte Zeit“ außerdem, um sich gegenseitig zu besuchen, füreinander zu sorgen und sich auf die Fastenzeit vorzubereiten.