Pavarana

- das Lichterfest am Ende der Regenzeit heißt in Sri Lanka Wap
Kerzen schwimmen im Wasser mit Seerosen
fewgoodclicks/iStockphoto/Getty Images
Schwimmende Kerzen sind ein Symbol dafür, dass alle, die dem Licht des Buddhismus folgen, über den Fluss des Unwissen in das Land der Wahrheit getragen werden.
12.05.2013 - 15:03

Mit dem Lichterfest Pavarana beenden buddhistische Nonnen und Mönche die Rituale in der dreimonatigen Regenzeit Vassa. In Thailand heißt das Fest Wap.

Schon immer verzichten Nonnen und Mönche im Hinduismus und im Buddhismus in der langen Regenzeit des fernen Ostens auf Wanderungen. Damit schützen sie die vielen kleinen Pflanzen und Insekten, die in dieser Zeit keimen und unterwegs sind. Im Kloster ziehen sie sich zu Meditationen zurück. Auch Buddha tat dies einst. Seine und ihre eigene Rückkehr aus der Abgeschiedenheit feiern die Buddhistinnen und Buddhisten am Ende der Regenzeit noch heute mit dem Lichterfest Pavarana.

Bildergalerie Pavarana

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26.01.2023 - 11:57

Mit dem Lichterfest Pavarana feiern Buddhistinnen und Buddhisten am Ende der Regenzeit die Rückkehr des Buddha aus der Meditation in der Abgeschiedenheit.

Lexikon Einträge

An diesem Tag ist in buddhistischen Klöstern alles anders als sonst. Die üblichen Ordensregeln gelten nicht. Stattdessen laden sich die Mönche und Nonnen ausnahmsweise gegenseitig ein, um gemeinsam zu feiern. Vor allem aber besprechen sie, was ihnen während der drei Monate aneinander aufgefallen ist. Anschließend denkt jeder in Ruhe darüber nach, wie er sein eigenes Verhalten verbessern kann. So fördern und stärken sich die Nonnen und Mönche gegenseitig.

Vor allem in Thailand beschenken viele andere Buddhistinnen und Buddhisten die Nonnen und Mönche am Wap-Tag mit neuen Gewändern und anderen praktischen Dingen. Das gilt als Dankeschön für das Durchhaltevermögen beim Meditieren. Außerdem haben die Nonnen und Mönche selbst kein Geld und keinen anderen Besitz. Daher können sie sich selbst nichts kaufen und die Geschenke daher gut gebrauchen.

In anderen Gegenden bringen Gläubige im Buddhismus den Mönchen und Nonnen vor allem neue Umhänge. Diese färben sich die Beschenkten dann selbst in den Farben Rot oder Orange.

Zuhause schmücken viele Buddhistinnen und Buddhisten ihre Häuser und Tempel mit Lichtern. Außerdem setzen sie brennende Schwimmkerzen in Schalen aus Blättern auf den Fluss und lassen sie dort treiben. Die Lichter der Kerzen sollen sagen, dass alle, die dem Licht des Buddhismus folgen, über den Fluss des Unwissens in das Land der Wahrheit getragen werden.

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